Häufig gestellte Fragen
Warum soll ich mir ein Ricci Carbon Instrument kaufen, wenn es ohnedies gute Holzinstrumente gibt?
Das exzellente Klang- und Spielpotential zusätzlich mit den riesen Plus der nahezu Unempfindlichkeit gegenüber Witterung und Beschädigung, sowie insbesondere das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis machen diese Instrumente zu phantastischen alternativen Orchester- und Soloinstrumenten, die auch ohne Bange auf Reisen mitgenommen werden können. Selbst in Klimata und Gegenden in denen man sonst keine Streichinstrumente mitnehmen würde. (Schiff, Almhütte etc…)
Es gibt ein europäisches Billig – Produkt am Markt ... Warum sind „Ricci“ Instrumente teurer?
Die Frage ist auch schon die Antwort: Hier werden unterschiedliche Zielgruppen und Ansprüche zur Befriedigung unterschiedlicher Kundenpräferenzen bedient. Toll für die Kunden! Optisch, klanglich und technologisch sind „Ricci“ Instrumente hochwertigst und zielen im Kern eher auf ein anderes Musikersegment. Ein „Mehr“ ist eben auch zwangsweise teurer, aber immer noch preiswert im Verhältnis zu vergleichbaren Holzinstrumenten…
Haben die Instrumente einen Stimmstock?
Ja, aus dzt. Holz in Standardposition, kann von jedem Geigenbauer aber ganz leicht individuell angepasst werden.
Haben die Instrumente einen Bassbalken?
Ja, aus Carbon. Er könnte allerdings auch aus Holz sein. Die von „Ricci“ ausgetestete Art bietet allerdings optimale Resonanzwerte.
Benötigen diese Instrumente auch eine Einspielzeit zur klanglichen Verbesserung wie Holzinstrumente?
Ja, mindestens 3-4 Wochen schon allein aufgrund der neuen Saiten für eine Erstaussage. Nach 3 Monaten erfolgt dann, aufgrund der verbauten Materialien, eine graduelle, minimale weitere Optimierung der „Einschwingung“.
Vor- / Nachteile Carbongriffbrett vs. Holzgriffbrett?
Wer keinerlei Veränderung des Griffbretts durch Luftfeuchte haben will, nimmt besser Carbon. Dieser Vorteil ergänzt sich noch mit der erstklassigen Beschädigungsresistenz. Allerdings ist die Haptik eines Carbon – Griffbrettes minimal anders als bei Ebenholz. Sohin maximale Formstabilität vs. 100% gewohnte Holz-Haptik. Die „state of art“ Oberflächenkrümmung ist aber bei beiden Varianten gegeben. Ein Griffbrettabziehen wie bei Holz fällt bei Carbon auch weg, höchstens später einmal ein Nachpolieren / Nachlackieren nach langem Gebrauch.
Sind die Griffbretter in Carbon und Ebenholz „state of art“ konkav an der Oberseite? Bei einem amerikanischen Anbieter sind die Carbon Griffbretter nämlich an der Oberseite nur gerade?
Beide Griffbretter sind an der Oberseite entsprechend konkav und können vom Geigenbauer gegebenenfalls nachbearbeitet werden.
Verändern andere Saiten das Klangbild?
Ja, selbstverständlich, es ist wie mit einem Holzinstrument. Die hier als Standard gelieferten Saiten sind unsere Empfehlung, gerne kann man aber auch mit anderen Saiten experimentieren. Die Präferenzen sind hier bekanntlich verschieden, was auch gut ist.
Kann man zur Veränderung des Klangbildes den Steg austauschen?
Sicher, neben den bekannten generellen Unterschieden zB. beim Cello dem belgischen und französischen Steg gibt es immer individuelle Anfertigungen von Stegspezialisten, die sich entsprechend auswirken können – ebenso wie unterschiedliche Saitenhalter etc.
Werden die Instrumente professionell mit der richtigen Mensur etc. zusammengebaut (Steg, Stimme...) ?
Ja, das Set-up jedes Instrumentes wird entsprechend professionell vom Geigenbauer hergestellt und zur Kontrolle angespielt. Es kann allerdings durch den Transport zu allfälligen Abweichungen kommen, die ganz leicht wieder von einem Geigenbauer oder selbst angepasst werden können.
Sind diese Instrumente viel leichter als Holzinstrumente?
Nein, Carbon ist grundsätzlich nicht leichter als Holz. Man könnte nur „dünnere“ Wandstärken aufgrund der hohen Festigkeiten verbauen. Da jedoch das Klangbild im Vordergrund steht und nicht das Gewicht und insbesondere der Ton auch in großen Sälen entsprechend „satt“ sein soll, entspricht das Gewicht der Instrumente fast genau dem von guten Holzinstrumenten.
Warum baut man Instrumente in teurem Carbon und „faked“ dann erst wieder die Holzoptik?
Viele professionelle Orchestermusiker dürfen in den namhaften Orchestern nicht mit Carbon Optik spielen. Andere lieben die Kombination von edlem, schwarzem Carbon Look mit einer antiken „Holzdecke“.
Wie pflege ich die Oberfläche?
Einfach mit Wettex oder (Boots-)Kunststoff-/Möbelpolitur. Allfällige Kratzer im Laufe des Instrumentenlebens kann man einfach mit Polierpaste „auspolieren“ bzw. auspolieren lassen. Sie können uns dazu auch gerne kontaktieren.
Überstehen die Instrumente im Hard Case eine Flugreise als Gepäck?
Ja. Es wird jedoch eine „heavy duty“ Ausführung des Hard case empfohlen. Die Carbon – Instrumente an sich sind nicht das Problem. Da oft sehr brutal mit Gepäck verfahren wird, ist das höchste Risiko für den Holzsteg gegeben oder das Umfallen/Verrutschen des Stimmstocks/Stegs.
Es empfiehlt sich zusätzlich eine Hartschaumunterlage vor und hinter den Steg als statische Unterstützung quer über die Decke unterzulegen und die Saiten gespannt zu lassen.